Das Wichtigste in Kürze:
- Gründe für die Entrümpelung: Eine Wohnungsentrümpelung schafft nicht nur mehr Platz, sondern verbessert auch das Wohlbefinden.
- Planung ist der Schlüssel: Bevor Du Deine Wohnung entrümpelst, überlege, ob Du es selbst machen möchtest oder eine professionelle Firma beauftragen willst.
- Gegenstände sortieren: Sortiere alle Gegenstände in die drei Kategorien „Behalten“, „Verkaufen“ und „Entsorgen“ und arbeite sie Schritt für Schritt ab.
- Kosten einer Wohnungsentrümpelung: Selbst durchgeführte Entrümpelungen sind günstiger, erfordern aber viel Zeit und Arbeit. Professionelle Entrümpler übernehmen die Arbeit, aber die Kosten sind entsprechend höher.
Um was geht’s beim Wohnung entrümpeln?
Bei einer Entrümpelung werden alte, unbrauchbare oder defekte Gegenstände und Gerümpel ausfindig gemacht, ausgeräumt und anschließend entsorgt oder verkauft. Die Gründe für eine Wohnungsentrümpelung können von mehr Platz über die Entsorgung von emotionalem Ballast und einem gefühlten Neustart bis hin zu einem allgemein verbesserten Wohlbefinden und reduziertem Stress im Alltag reichen. Auch bei der Übernahme oder dem Kauf einer möblierten Wohnung kann eine Entrümpelung anstehen.
Ob es sich bei der Entrümpelung um ein Zimmer, eine Wohnung oder ein ganzes Haus handelt, spielt erstmal nur eine untergeordnete Rolle – der Ablauf ist grundsätzlich ähnlich. Der Umfang, die Art der Gegenstände sowie die Motivation können sich je nach Aufgabe allerdings deutlich unterscheiden. Eine Wohnungsentrümpelung ist zum Beispiel mit einem viel höheren Aufwand verbunden als die Räumung einer Garage. Und eine Dachbodenentrümpelung mit Kisten voller Erinnerungen kann wiederum emotional belastender sein als die Entrümpelung eines Kellerabteils mit alter Sportausrüstung.
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Wie läuft eine Wohnungsentrümpelung ab?
Eine Wohnungsentrümpelung ist nichts, was mal einfach nebenher erledigt werden kann. Je nach Wohnungsgröße, Anzahl an Räumen und Zustand handelt es sich um ein mehrtägiges Projekt. Dabei sei gesagt: Jede Wohnung ist anders und es spielen zahlreiche Faktoren wie Motivation und Zeit eine wichtige Rolle, um den Aufwand richtig einzuschätzen. Allgemein rechnet man bei einer Räumung eines relativ zugestellten Raums bereits mit einem Bedarf von zwei Tagen.
Bei einer Wohnungsentrümpelung ergibt es also Sinn, sich zunächst einen Überblick über die Lage zu verschaffen. Gehe durch alle Zimmer, die entrümpelt werden sollen und überlege – oder markiere – Dir, was Du nicht mehr benötigst. Dazu kannst Du Dir die folgenden Fragen stellen:
- Was möchte ich behalten?
- Welche Gegenstände kann ich noch verkaufen oder verschenken?
- Wie viele Sachen muss ich entsorgen?
Anhand dieser ersten Einordnung kannst Du später Schritt für Schritt Deine Wohnung entrümpeln. Es kann ebenfalls hilfreich sein, sich einen einfachen Zeitplan zu erstellen. Darin kann z. B. stehen, wann Du welchen Raum ausräumst, wann ein Flohmarkt zum Verkauf ansteht, eine öffentliche Sperrmüllabholung stattfindet oder Freunde zum Helfen vorbeikommen. Ein Zeitplan ist außerdem eine gute Möglichkeit, den Überblick zu bewahren, Fortschritte zu messen und langfristig motiviert zu bleiben.
Wohnung entrümpeln: wohin mit dem Müll?
Alle Gegenstände, die aus der Wohnung ausgeräumt werden, müssen anschließend auch fachgerecht entsorgt werden. Vor der Entsorgung solltest Du Dich zunächst fragen, ob bestimmte Dinge noch einen Wert haben und verkauft werden können. Auf einem Flohmarkt, in der Nachbarschaft oder über lokale (Verkaufs-)Plattformen wie Kleinanzeigen oder nebenan.de wirst Du häufig bereits zahlreiche Sachen los. Klamotten, Bücher und Co. können ebenfalls gut an soziale Einrichtungen gespendet werden, bevor sie in der Tonne landen.
Was jetzt noch übrig bleibt, wird entsorgt. Für überschaubare Mengen an haushaltstypischen Abfällen wie Unterlagen (Papier) oder Verpackungen (Karton oder Plastik) eignet sich noch der Hausmüll. Möbel und anderer Sperrmüll können wiederum bei einer öffentlichen Sperrmüllabholung abgegeben oder zum Wertstoffhof gebracht werden. Bei Letzterem kannst Du auch defekte elektronische Geräte abgeben. Für Sondermüll wie Batterien, Lacke, Farbe, Spraydosen oder Medikamente werden für die Abgabe zudem örtliche Schadstoffannahmestellen angeboten.
Was kostet eine Wohnungsentrümpelung?
Wenn Du Deine Wohnung selbst entrümpelst, musst Du als Kostenfaktoren mit dem Transport der Abfälle sowie möglichen Entsorgungskosten beim Wertstoffhof rechnen. Vor allem kostet es Dich aber viel Zeit. Daher greifen viele bei einer Wohnungsentrümpelung auf professionelle Hilfe zurück.
Bei einer professionellen Wohnungsentrümpelung musst Du mit deutlich höheren Kosten rechnen. Die ausschlaggebenden Faktoren sind hier die Arbeitskräfte, der Transport der Gegenstände sowie die fachgerechte Entsorgung. Der Vorteil liegt dabei auf der Hand: während Du die Wohnung räumen lässt, kannst Du Dich anderen Sachen widmen, die Dir mehr Freude bereiten. Auf unserer Seite zu den Entrümpelung-Kosten erfährst Du dazu alles Wichtige, inklusive Beispielen aus der Praxis.
Einen Mittelweg stellt die Miete eines Sperrmüllcontainers dar: sowohl in Bezug auf die Kosten als auch in Bezug auf den Zeitaufwand bei der Wohnungsentrümpelung. Ein bestellter Sperrmüllcontainer wird vor Deiner Tür abgestellt und nach der Befüllung durch Dich mit Deinem Gerümpel wieder abgeholt. Die Entsorgung wird Dir dabei abgenommen.
5 praktische Tipps zum Wohnung entrümpeln
- Verschaffe Dir einen Überblick und mache Dir einen Plan
- Behalte nichts, was Du nicht wirklich brauchst
- Verkaufe noch gut erhaltene Gegenstände
- Hol Dir Hilfe: Miete einen Sperrmüllcontainer oder lasse die Wohnung räumen
- Leg los – der Anfang ist das Schwierigste
